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Ziele & Ideen

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Gründung und Aufgabe des Instituts

Das Immanuel Herrmann Fichte- Institut wurde 1999 gegründet. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, an der Erforschung des Zusammenhanges des sinnlich und des übersinnlich Anschaubaren in Natur und Mensch zu arbeiten.     

Mit der Erforschung des Verhältnisses des seelisch-geistigen Menschen zu seinem Leib steht und fällt zugleich auch sein Sich-Stellen-Können in den sozialen Zusammenhang.     

Wenn es eine bloß schöngeistige Auffassung bleibt, dass wir seelisch-geistige Wesen sind, so bleibt auch alles soziale Bemühen kraftlos. Es muss eine Anschauung der Verhältnisse zwischen Leib, Seele und Geist entwickelt werden, die der natur- und der geisteswissenschaftlichen Beobachtung entspricht. Sie setzt uns in die Lage, bewusst in der Spannung zwischen Welt und Ich zu leben.    

Das Institut betreibt und unterstützt Forschung, die die Zusammenwirkung der geistigen und der sinnlichen Welt denkbar und beobachtbar macht. Es veranstaltet Fortbildungen, Vorträge und Seminare, in die die gewonnen Erkenntnisse eingebracht werden.     

Vieles von dem, was wir gewohnt sind über uns zu denken, muss umgedacht und umgewertet werden. Beständig wächst unsere Kenntnis der seelischen Abhängigkeit des Menschen von seinem Leib. Wir sind trotzdem und oft zu Unrecht geneigt, uns für die Führer unserer Taten und Erzeuger unserer Ideen zu halten. Angesichts dessen bedürfen wir immer notwendiger einer konkreten Erkenntnis der sieghaften Natur des Geistes in der Gestaltung des physiologischen Geschehens des Menschen. Von dieser Erkenntnis wird immer mehr auch die Wirklichkeit des Geistes in uns abhängig. Wir sind nicht nur Beobachter der menschheitlichen Entwicklung. Sie wird von unserer Anschauung des seelisch-geistig-physischen Menschen wesentlich mit gestaltet.     

Das Institut führt Veranstaltungen durch, die in Gesprächen, Vorträgen und Seminaren die Verbreitung und Bearbeitung der Forschungsergebnisse fördern und für Gegenwart und Zukunft fruchtbar machen wollen.

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Zur Bewegungsfrage

Muss ich mich als Bewegungsmensch so ansehen, dass ich von meinem leiblich bestimmten Zentrum aus meine Bewegung impulsiere? Verarbeite ich meine Wahrnehmungen und entwickele daraus meine Handlungen? Oder lässt sich physiologisch konkret nachweisen, dass dies genau andersherum ist?  

Ich lebe zwar tatsächlich in der Verarbeitung meiner Erfahrungen in Begriffen und Gefühlen. Will ich jedoch einen Entschluss fassen, so muss ich mich konkret und tief auf die Welt einlassen, soll es ein Entschluss sein, den die Welt auch braucht. Für innere Entschlüsse ist dies notwendig, damit sie auch hilfreich sind. Für das Bewegungsgeschehen muss aber gesagt werden, dass überhaupt kein Entschluss aus meinem seelischen Innenleben heraus möglich ist zu fällen. Ohne Einswerden mit einem Bereich der Wahrnehmung ist das Realisieren eines Bewegungsentschlusses unmöglich.

Als Wahrnehmung  meiner Tat kommt er dann wieder auf mich zurück. 

Zu Therapie & Pädagogik

Von vollkommen umgestaltender Wirkung sind alle diese Gedanken und Beobachtungen auch auf diese Gebiete. Vom hier vertretenen Standpunkt aus muss gesagt werden, dass, was an seelischer und leiblicher Bewegung, in rechter Art angeleitet, in Therapie und Pädagogik gegenwärtig mit Erfolg geübt wird, dem Bewusstsein von mir als Bewegungsmenschen, wie er heute gedacht wird, entgegensteht. Bei dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis kann man sich deshalb nur auf seine Erfahrung und auf sein Intuitionsvermögen verlassen, um richtige therapeutische Handlungen zu finden.     

Viele Krankheiten u.a. können anders gesehen und anders therapiert werden. In den engsten Kreis des hier Gemeinten gehört z.B. die Parkinson-Krankheit, Neurodermitis, Asthma, das hyperkinetische Syndrom usw. Psychosomatik muss geistig und leiblich konkret werden, darf nicht bei der genauen Beschreibung der Parallelität der psychischen und somatischen Erscheinungen stehen bleiben. 

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